IPSC

Production Division (Production)

Einführung

Die IPSC Production Division ist die am weitesten verbreitete Klasse im dynamischen Schießsport. Sie wurde geschaffen, um Einsteigern und Schützen mit serientauglichen Pistolen einen fairen und kostengünstigen Einstieg zu ermöglichen. Während in Divisionen wie Open oder Standard stark getunte Wettkampfpistolen dominieren, setzt Production bewusst auf seriennahe Waffen mit klaren Einschränkungen bei den Modifikationen. Dadurch stehen hier vor allem Grundtechnik, Disziplin und Training im Vordergrund.

Heute gilt Production als die „Volksklasse“ des IPSC. Bei nationalen und internationalen Wettkämpfen stellt sie regelmäßig das größte Teilnehmerfeld. Für Neulinge ist sie ideal, weil bereits handelsübliche Pistolen wie Glock 17, CZ Shadow oder SIG Sauer P320 die Teilnahme ermöglichen. Gleichzeitig bleibt die Division auch für erfahrene Schützen spannend, da die Chancengleichheit hoch ist.

Geschichte & Hintergrund

Die Einführung der Production Division erfolgte Anfang der 2000er Jahre. Zuvor dominierten Divisionen wie Standard und Open, in denen stark modifizierte Waffen mit hoher Magazinkapazität und Optiken eingesetzt wurden. Neueinsteiger mussten teure Ausrüstung kaufen, um mithalten zu können – ein klarer Nachteil.

Um den Sport inklusiver zu gestalten, führte IPSC die Production Division ein. Ziel war ein Level Playing Field, bei dem seriennahe Pistolen den Standard bilden. Seitdem hat sich Production weltweit durchgesetzt und wurde zu einem festen Bestandteil großer Matches, von Vereinsbewerben bis hin zu Weltmeisterschaften.

Regeln & Zulassungen

Das Regelwerk der Production Division ist streng, um die Fairness zu garantieren. Die wichtigsten Punkte sind:

Erlaubte Waffen

  • Nur Pistolen, die auf der offiziellen IPSC Production Pistols List stehen
  • Kaliber mindestens 9×19 mm
  • Seriennahe Bauweise, keine speziell für Wettkämpfe gefertigten Custom-Modelle

Erlaubte Modifikationen

  • Austausch von Kimme und Korn (keine Optik)
  • Oberflächenbearbeitung wie Stippling oder Griffstruktur
  • Leichte Abzugsüberarbeitungen innerhalb des Rahmens
  • Magazinböden und -federn, sofern das Kapazitätslimit nicht überschritten wird

Nicht erlaubt

  • Kompensatoren oder Porting
  • Optische Visierungen (dafür gibt es die Division Production Optics)
  • Magazinerweiterungen über das 15-Schuss-Limit hinaus
  • Gravierende äußere Modifikationen

Magazinregel

Es dürfen maximal 15 Patronen pro Magazin geladen werden, auch wenn die Magazine mehr fassen würden. Diese Limitierung erhöht die Bedeutung schneller und sauberer Magazinwechsel.

Training & Technik

In Production steht die Schießtechnik im Vordergrund. Da es keine Hilfen wie Kompensatoren oder Optiken gibt, sind sauberes Visierbild, präziser Abzug und effiziente Bewegungen entscheidend.

  • Visierbild: Offene Visierung erfordert volle Konzentration. Fehler wirken sich sofort auf das Trefferbild aus.
  • Magazinwechsel: Durch das 15-Schuss-Limit sind Reloads ein zentraler Teil der Stage-Strategie.
  • Abzugskontrolle: Serienabzüge sind oft schwerer als Match-Abzüge in Open/Standard. Gleichmäßiger Druck ist entscheidend.
  • Rückstoßkontrolle: Ohne Kompensator zählt Muskelarbeit. Grifftechnik und Stand sind erfolgsentscheidend.

Empfohlene Trainingsdrills:

  • Bill Drill – 6 Schuss auf kurze Distanz, trainiert Rhythmus und Rückstoßkontrolle.
  • El Presidente – Klassiker mit Ziehen, Magazinwechsel und Zielübergängen.
  • Dryfire Reloads – Magazinwechsel ohne Munition täglich üben.

Ausrüstung & Waffenwahl

Für Production sind Waffen gefragt, die robust, weit verbreitet und zuverlässig sind. Typische Modelle:

  • CZ Shadow 2
  • Glock 17 oder 34
  • Walther Q5 Match
  • SIG Sauer P320

Weitere Ausrüstung:

  • Kydex-Holster (IPSC-konform, ohne extreme Rennsport-Features)
  • IPSC-Gürtel mit 3–4 Magazintaschen
  • Schutzbrille und Gehörschutz

Ein kompletter Einstieg in Production ist oft schon für unter 1.500 € möglich – deutlich günstiger als Open oder Standard.

Tipps für Einsteiger

  • Ergonomie vor Marke: Wähle eine Pistole, die dir in der Hand liegt, nicht nur eine „angesagte“ Marke.
  • Reloads trainieren: Magazintaschen richtig anordnen, schnelle Wechsel üben.
  • Qualität vor Geschwindigkeit: Saubere Treffer sind wichtiger als überhastete Schüsse.
  • Routine entwickeln: Immer gleiche Bewegungsabläufe bringen Sicherheit.
  • Partner suchen: Training im Team bringt Feedback und steigert die Motivation.

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